CoBRA

Corporated Brotherhood of Retired Members of Arms

Inhalt:

 

  • Hoheitszeichen / Logo / Identifikationssymbol
  • Aussehen
  • Am Rande der Gesellschaft
  • Die Gründung von CoBRA
  • Organisation
  • - Veteranenbetreuung
  • - CoBRA Securities
  • - Black CoBRA
  • Geheimes Erkennungszeichen und Speziallinse
  • Niederlassungen und Ausbildungszentren
  • Das Verhältnis zum Direktorat und den Confederate Stars
  • Rang- und Funktionsbezeichnungen
  • Waffen und Technik
  • Offizielle und inoffizielle Flotte
  • Hinweise auf Gestaltwandler

 

Hoheitszeichen / Logo / Identifikationssymbol

 

 

 

 

Es blieb wohl einem spontanen Einfall überlassen, den Namen der neuen Veteranenorganisation auf eine Abkürzung zu reduzieren, die ihn mit einem auffälligen Symbol, der aufgerichteten Cobra, verband. Dieses ungewöhnliche Zeichen wurde sehr rasch zur Identifikation eines Verbandes, der zunächst nur durch seine humanitäre Seite in Erscheinung trat. Bald würde sich jedoch zeigen, dass die friedlich erscheinende Cobra auch Zähne besaß.

Aussehen

 

Die Angehörigen des humanitären Bereiches von CoBRA unterscheiden sich von anderen Zivilpersonen lediglich durch einen kleinen Anstecker mit dem Zeichen der Cobra. Die Security trägt dunkelgraue Uniformoveralls, mit roten Längsstreifen an den Armen und einem viereckigen Wappenschild in Rot, auf dem die aufgerichtete Cobra in Schwarz und Weiß zu sehen ist.

Geschichtlicher Überblick

 

Eine Rettungsmission mit Zeitbedarf

Während der Cherkov-Periode und nach dem ersten kolonialen Krieg, in der sich Raumschiffe nur mit maximal dreißigfacher Lichtgeschwindigkeit bewegen konnten, entdeckte eine Fernsonde die Welt der Hanari. Messungen ergaben dass sich deren Sonne in eine Nova verwandeln würde. Die Menschheit stand vor der Wahl, das Sterben dieses friedlichen Volkes hinzunehmen oder eine gewagte Anstrengung zu seiner Rettung zu unternehmen. Die Zeit drängte und die Menschen wagten das fast Unmögliche.

Die einstigen Rettungsarchen waren während des ersten kolonialen Krieges zu Trägerschlachtschiffe umgebaut worden. Gemeinsam mit anderen Schiffen wurden sie nun umgerüstet und mobilisiert. Da eine Verständigung mit den Fremdintelligenzen wahrscheinlich nicht möglich sein würde, fasste man den Plan, die Hanari zu betäuben, einzusammeln und dann zu den Rettungsschiffen zu bringen. Hierzu würden Tausende von Fast Landing Vehicles und Hunderttausende von Helfern erforderlich sein.

Das Direktorat aktivierte die zehn stehenden Regimenter der Raumkavallerie und rief Freiwillige zur Volunteer-Cavalry auf. Da der Flug mit Cherkov-Antrieb rund zwölfeinhalb Jahre dauern würde und der gleiche Zeitraum für den Rückflug angesetzt werden musste, verbrachten Mannschaften und Rettungskräfte die Flüge im Kryo-Kälteschlaf. Die Mission wurde ein voller Erfolg, benötigte jedoch zusätzliche sieben Jahre für den Transport der Hanari zu ihrer neuen Welt, deren Konsolidierung und den Rückflug. Damit waren die Teilnehmer der Mission 32 Jahre unterwegs, bevor sie den heimatlichen Mars wieder erreichten.

Während die Teilnehmer nur insgesamt ein aktives Jahr bei Bewusstsein verbrachten, machten sich die auf dem Mars vergangenen 32 Jahre deutlich bemerkbar. Partnerschaften, Beziehungen, Freundschaften und Arbeitsverhältnisse fielen der verstrichenen Zeit zum Opfer. Viele der Heimkehrer standen plötzlich ohne Beziehung und/oder Arbeit und vor dem Nichts.

 

Am Rande der Gesellschaft

Nach Beschluss des hohen Rates des Direktorats zahlte man den Teilnehmern zwar großzügige Entschädigungen, so dass diesen keine wirtschaftliche Not entstand, doch dies konnte die seelischen Verluste nicht abfangen. Ohne die alten Beziehungen und Partnerschaften schienen viele der Veteranen in ein tiefes Loch zu fallen. Schon im ersten Jahr nach der Rückkehr war eine erschreckende Quote an Suiziden zu verzeichnen. Die psychologische Notfallbetreuung des Direktorats war durch die hohe Zahl an Veteranen überfordert, obwohl man versuchte, das qualifizierte Personal rasch aufzustocken. Dennoch zeichnete sich für die Veteranen, hauptsächlich der Freiwilligeneinheiten, ein Desaster ab.

 

Die Gründung von CoBRA

Ling Maui war ehemaliger Veteran des 25sten Regiments der Freiwilligen-Raumkavallerie und hatte mit seinen 42 Lebensjahren, wie so viele andere, alles verloren. Doch statt zu resignieren setzte er sich mit anderen Veteranen zusammen und überlegte, wie sie sich und den ehemaligen Kameraden helfen konnten.

Aus dieser kleinen Gruppe entstand die Corporated Brotherhood of Retired Members of Arms, abgekürzt CoBRA.

Zunächst eine Art lokaler Selbsthilfegruppen, entwickelte sich rasch ein Netzwerk mit unterschiedlicher Ausprägung. Einige spezialisierten sich auf seelische Betreuung, andere auf finanziellen Beistand oder Hilfe bei Arbeits- oder Wohnungssuche.

Rasch erkannte Ling Maui, dass eine straffere Organisation mit breit gefächertem Angebot erforderlich war. So suchte er verstärkt nach Kräften, welche nicht aus den Kreisen der Veteranen kamen.

Dr. Susan Atwell, 3. Vorsitzende von CoBRA und Gründerin und Leiterin von Black CoBRA

 

Auf diese Weise stieß Susan Atwell zu CoBRA. Als Eigentümerin einer eigenen Sicherheitsfirma brachte sie einen neuen Aspekt ein und würde später eine Rolle spielen, die weit über das hinaus ging, was Ling Maui einst beabsichtigt hatte.

All dies begann mit der Gründung von CoBRA-Securities.

 

CoBRA-Securities

Susan Atwell eröffnete CoBRA ein zweites Standbein. Bis dahin musste sich die Veteranenorganisation aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und einigen Zuschüssen des Direktorats finanzieren. Mit Atwell bot CoBRA jedoch eine Dienstleistung an, für die es einen großen Markt gab: Sicherheit.

Zur Zeit des Cherkov-Antriebs fand die Erschließung ferner Welten nur in bescheidenem Rahmen statt. Die lange Flugdauer machte die Ausbeutung entfernter Ressourcen unwirtschaftlich. Mit der Entdeckung des Hiromata-Nullzeit-Antriebs änderte sich das. Es begann nicht nur eine neue Kolonisationswelle, in der die verschiedensten Gruppen nach Selbstverwirklichung in einer neuen Welt strebten, sondern eine Periode, in der die Menschheit nach Ressourcen gierte. Immer mehr Konzerne schickten ihre Raumschiffe aus. Abbausiedlungen entstanden in fernen Sonnensystemen.

Die Arbeiter auf fernen Monden und Planeten waren vielfältigen Gefahren ausgesetzt. Neben einer lebensfeindlichen Atmosphäre drohten unbekannte Krankheiten, eine fremde Pflanzenwelt und das Risiko durch gefährliche Tierarten. Doch neben diesen Bedrohungen nahm eine Weitere sprunghaft zu. Das alte Konkurrenzdenken brach sich immer stärker Bahn. Großkonzerne wie Hallman, Richter, Tseng Tao und Nundagai stritten selbst dann um Rohstoffquellen, wenn eine andere, ebenso ergiebige, frei verfügbar war. Es wurde mit immer härteren Bandagen gekämpft. Werkspionage und Sabotage breiteten sich aus und man hielt mit eigenen Werkschutzeinheiten dagegen. So war es kein Wunder, dass die betroffenen Konzerne schon bald nach im Kampf erfahrenen Einheiten suchten.

 

CoBRA Securities – Vom Werkschutz zur Kampftruppe

Zu allen Zeiten gab es Menschen, die aus den verschiedensten Motiven heraus bereit waren, sich als Söldner zu verdingen. Diese Personen mussten oft erst ausgebildet und von dem jeweiligen Konzern ausgerüstet werden.

In diesen Bereich stieß Susan Atwell mit CoBRA-Securities vor.

Durch fehlende Verständigungsmöglichkeiten war es während der Rettungsmission für die Hanari zu Kampfhandlungen gekommen, da das friedliche Volk die Menschen nicht für Retter, sondern Invasoren hielt. Auf beiden Seiten gab es Verluste, die sich den Überlebenden einprägten. Das Post-Traumatische-Syndrom begleitete viele der Veteranen, die einst als Helfer gekommen waren und um ihr Leben hatten kämpfen müssen.

Als Susan Atwell ihre Absicht bekundete, mit Veteranen eine eigene Security zu gründen, fanden sich überraschend viele Freiwillige. Abenteuer und die gute Bezahlung beim Einsatz auf fernen Welten lockten. CoBRA-Securities konnte auf die militärische Ausbildung zurückgreifen, welche die Veteranen bei den Streitkräften des Direktorats erhalten hatten. Atwell stellte sicher, dass ihre Security-Einheiten eine eigene Ausstattung erhielten, Interessierte Konzerne konnten somit sofort auf eine einsatzbereite Truppe zugreifen. Die Ausrüstung und Bewaffnung basierte auf dem, was auf dem privaten Markt erhältlich war. Militärische Hardware war strikt verboten und CoBRA-Securities achtete streng auf die Einhaltung des Gesetzes.

CoBRA-Securities folgte einem unumstößlichen Grundsatz: Ein einmal geschlossener Kontrakt wurde unter allen Umständen eingehalten.

Die Folge war, dass sich immer wieder CoBRA-Einheiten auf verschiedenen Seiten gegenüberstanden. Während Susan Atwell dies als unvermeidlich sah, versuchte Ling Maui erfolglos, diese tragischen Aufeinandertreffen zu verhindern. Doch Atwell gelang es in den Vorstandssitzungen, eine klare Trennung herbeizuführen. Einerseits gab es den humanitären Bereich von CoBRA, der weiterhin von Ling Maui geführt wurde, und andererseits den kommerziellen Teil der CoBRA-Securities, unter Leitung der dritten Vorsitzenden, Susan Atwell.

Der Bereich Sicherheit entglitt zunehmend der Kontrolle und Kenntnis durch den Gesamtvorstand und eröffnete Atwell die Möglichkeit, eigene Wege zu gehen.

 

Illegale Aktion auf Helldoor

Auf dem Planeten Helldoor unterhielt die Nundagai-Corporation mehrere Abbaustationen. Ein planetarer Wirbelsturm machte den Zugang zur Oberfläche ausgesprochen schwierig, da er nur durch das Auge des Sturms möglich war. Aus diesem Grund wurde Helldoor auch als die „Wirbelwelt“ bekannt.

Nundagais Abbau erwies sich als illegal. Denn Helldoor wurde von intelligenten Einheimischen bewohnt, deren Anwesenheit allerdings erst später offensichtlich wurde, da diese unter der Oberfläche lebten.

Das Auge des Sturms der Wirbelwelt von Helldoor

 

Nach den Direktiven des Direktorats war die Besiedlung oder Ausbeutung einer Welt mit einheimischen Intelligenzen strikt verboten. Nundagai hätte sich somit sofort zurückziehen müssen. Doch auf Helldoor gab es eine Kristallart, die möglicherweise als Ersatz für Hiromata genutzt werden konnte. Phantastische Gewinne lockten und so entschied sich der Konzern für die Bekämpfung der einheimischen Bewohner. Als diese eine der Abbauanlagen bedrohten, engagierte Nundagai eine Spezialeinheit von CoBRA-Securities. Als Rettungseinheit getarnt fuhr die einhundert CoBRAs starke Kampfeinheit zu der bedrohten Abbauanlage. Kurz darauf verlor die Nundagai-Zentrale auf Helldoor jeden Kontakt zur Anlage und der CoBRA-Einheit.

Nundagai forderte eine weitere CoBRA-Einheit an und es war klar, dass diese Männer und Frauen gegen geltendes Recht verstoßen sollten. Ihr Auftrag würde die Ausschaltung der Bedrohung durch die Einheimischen sein. Für solche Aufgaben hielt Susan Atwell ganz besondere Kräfte bereit: Die Black CoBRA.

 

Black CoBRA – Die illegale Armee

Man sagt Soldaten ein besonderes Ehrempfinden nach, doch im Krieg oder in kriegsähnlichen Zuständen geht dieses oft verloren. Katastrophen und militärische Konflikte zeigen das Beste und das Schlimmste im Menschen.

Die Angehörigen der Streitkräfte des Direktorats leisteten ihren Eid auf das Direktorat und dessen Direktiven und Gesetze. Viele Veteranen fühlten sich dem einstigen Schwur noch immer verbunden. Andere besaßen jedoch keinerlei Skrupel gegen das Recht zu verstoßen, Leben ohne Not auszulöschen und waren sogar bereit, gegen die einstigen Kameraden vorzugehen. Susan Atwell schien ein besonderes Gespür dafür zu haben, solche Männer und Frauen ausfindig zu machen und in ihre Dienste zu nehmen.

Susan Atwell wollte eine geheime Truppe aufstellen, die nicht an die Regeln des Direktorats gebunden war und die in der Lage sein sollte, es auch mit einer regulären Einheit der Streitkräfte aufzunehmen. Ohne militärische Hardware war dies nicht durchführbar. Diesbezüglich eigene Forschung zu betreiben oder sich die Ausrüstung illegal zu besorgen, war sehr riskant und konnte die Aufmerksamkeit der Sicherheitsbehörden erregen. Einer von Atwells Vertrauten fand jedoch eine Gesetzeslücke, die man ausnutzen konnte: Jene Direktive, die man bei Gründung des Direktorats in Kraft gesetzt hatte und welche die Anwendung militärischer Güter regelte, berücksichtigte keine Ausstattung, die vor Gründung des Direktorats entwickelt worden war.

Susan Atwells geheime Kampforganisation Black CoBRA hatte nun die Möglichkeit, die älteren Kampfanzüge und Waffen zu kopieren und in beschränktem Rahmen zu verbessern. Man konnte damit nicht die Qualität moderner Ausstattung erreichen, dafür jedoch in großen Stückzahlen produzieren.

Ein Predator-Sergeant der Black CoBRA

 

Querverweis an dieser Stelle von Military Intelligence: Die kolonialen Selbstverteidigungskräfte der Colonial Stars, später Confederate Stars, standen ebenfalls vor der Wahl, entweder hochwertige Kampfausrüstungen in beschränkter Stückzahl zu produzieren oder weniger hochwertige Ausstattung in großer Menge.

Angesichts der potenziellen Bedrohung durch die insektoiden Norsun oder andere, noch unbekannte Fremdintelligenzen, entschied man sich für eine rasch herzustellende hohe Stückzahl.

Unter dem Argument einer möglichen Bedrohung von Außen, setzte Susan Atwell den massiven Ausbau von CoBRA-Securities durch, wobei sie erhebliche Mittel für Black CoBRA abzweigte. Atwell begann zudem ihre Kontakte in die Führungsebene der künftigen Confederate Stars auszubauen.

Geheimes Erkennungszeichen und Speziallinse

Die Aktivitäten von Black CoBRA würden in höchstem Maße illegal sein und mussten im Verborgenen bleiben, bis sich die geheime Streitmacht selbst entschied, aus dem Dunkel ins Licht zu treten. Für Atwell und ihre Anhänger ergab sich daraus das Problem, dass auch die offiziellen Bereiche von CoBRA, der Humanitäre und Securities, nicht von Black CoBRA erfahren durften.

Es war ein Spiel, welches die dritte Vorsitzende von CoBRA reizte und das sie perfekt beherrschte. Die geheime wissenschaftliche Abteilung half ihr entscheidend, ihre Absichten in die Tat umzusetzen. Man züchtete spezielle Naniten, die man unter die Haut der Angehörigen von Black CoBRA injizierte und die als Tätowierung in einem Frequenzbereich leuchteten, den man nur mit einer Speziallinse sichtbar machen konnte. Diese Naniten wurden auch zur Markierung von Ausrüstung oder geheimen Räumen genutzt. Jeder Angehörige von Black CoBRA trug in einem Auge eine Speziallinse, die äußerlich exakt seiner normalen Iris entsprach, bei Kontakt mit einer Nanitenmarkierung jedoch in sanftem Rot aufleuchtete.

Die Naniten dienten jedoch nicht nur zur Identifikation. Ihre menschlichen Träger waren konditioniert. Auf die dreifache Wiederholung eines individuellen Codeworts verwandelten sich die Naniten in eine Thermoladung, die das Leben des Trägers beendete. Selbst ein ungewollter Verrat wurde so effektiv verhindert.

Niederlassungen und Ausbildungszentren

 

CoBRA verfügte inzwischen über ein interstellares Netzwerk zur Veteranenbetreuung. Die dritte Vorsitzende Susan Atwell nutzte diese offiziellen Niederlassungen für den Aufbau eines Informantennetzes. Ihre Intruder genannten Agenten drangen bis in planetare Regierungskreise und sogar das High-Command der Direktorats-Streitkräfte auf der Sky-Base Arcturus vor.

Eine der Städte auf Peaceland, in der Black CoBRA einen getarnten Stützpunkt unterhielt

 

Neben den Informationen benötigte Black CoBRA jedoch Stützpunkte für die Ausbildung ihrer Einheiten und deren Stationierung. In einigen wenigen Fällen konnten hierzu die offiziellen Zentren der CoBRA-Securities genutzt werden. Die meisten Anlagen mussten jedoch vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben. Das organisatorische Team um Susan Atwell erwies sich durchaus als erfinderisch. Sportvereinigungen oder religiöse Gemeinschaften dienten der Tarnung. Hier war eine starke Personalbewegung normal und zeigte sich als weniger auffällig, als die Nutzung von Stützpunkten auf abgelegenen Welten. Ein reger Raumverkehr wäre den Patrouillen der Sky-Navy nicht verborgen geblieben.

Die genutzten Anlagen wurden über regulären Frachtverkehr oder mittels eigener Schiffe versorgt, von denen einige Spezialschiffe eine Tarntechnologie einsetzten, um nicht entdeckt zu werden.

Funktionsbezeichnungen

 

Bei Black CoBRA unterschied man in die Intruder, deren Aufgabe die Nachrichtenbeschaffung und Infiltration war, und in die Predators, die auf das gewaltsame Entern bzw. Kapern von Raumschiffen spezialisiert waren. Diese Predators wurden auch eingesetzt um lohnende planetare Ziele zu besetzen. Dies war zum Beispiel bei der gewaltsamen Übernahme der Mining Facility 17 auf der Eiswelt Honcrest-3 der Fall, wo die Bluelight-Corporation heimlich Hiromata-Kristall abbaute, den sie dort gefunden hatte. Durch das Eingreifen des Patrouillenkreuzers D.S. Aberdeen konnten die dortigen Ereignisse aufgedeckt und der Planet dem Direktorat zugeführt werden.

Dienstgrade

 

Der einfache Soldat der Black CoBRA wurde als „Cobra“ geführt.

Corporal – Corporal

Sergeant – Sergeant

First-Sergeant – Primary-Sergeant

Sergeant-Major – Chief-Sergeant

Second-Lieutenant – Fightenant

First-Lieutenant – Primary-Fightenant

Captain – Fightain

Major – Chief

Colonel – Primary-Chief

General / Admiral - Fighteneral

 

Hinweis von Military Intelligence: Auffällig ist die Übernahme einiger Dienstgrade von der Schwarzen Bruderschaft der Piraten.

Waffen und Technik

 

Kampfanzüge und militärische Hardware waren ihren Entsprechungen auf Seiten der Direktorats-Streitkräfte unterlegen. Während das Direktorat den modernen Karabiner M-74E mit 1-Millimeter-Hochrasanzmunition einsetzte, war Black Cobra, ebenso wie die späteren kolonialen Kräfte, auf das ältere Modell M-58 angewiesen, welches 10-Millimeter-Projektile verwendete. Während die Direktoratstruppen also auf die höhere Qualität setzen konnten, mussten Black CoBRA und die kolonialen Truppen auf Masse vertrauen.

Einen Vorteil besaß Black CoBRA jedoch in der Verwendung der Hiromata-Funktechnologie, da man nicht nur Morseimpulse, sondern Bild und Ton senden und empfangen konnte.

Hinweis von Military Intelligence: Erst später wurde deutlich, dass diese Technologie bereits von den Kreisen der Schwarzen Bruderschaft der Piraten stammte und es hier also eine Verbindung geben musste, da die Technik dem Direktorat noch unbekannt war.

Die Kampfanzüge der Black CoBRA

 

Basis des Kampfanzugs war ein Overall aus Protektorgewebe. Dieses verdichtete sich umso stärker, je höher die Energie eines aufprallenden Objektes war. Gegen Kaliber oberhalb von fünf Millimetern boten sie guten Schutz, die nur einen Millimeter durchmessenden Projektile eines M-74E schlugen jedoch, wenn auch mit deutlich verminderter Wucht, durch. Das Gewebe wies einen mittelgrauen Grundfarbton auf und war Lichtsensitiv. Je heller die Umgebung, desto heller der Grauton, umgekehrt färbt er sich bis ins Nachtschwarz. Unterhalb des Schulterschutzes erstreckte sich ein dunkelroter Farbstreifen bis zum Handgelenk. Am linken Oberarm wurde das Emblem der Black CoBRA angebracht.

Zu den Overalls gehörten Körperpanzer, die am Oberkörper und den Extremitäten befestigt wurden. Sie hielten einzelnen Treffern mühelos stand. Selbst mit einem modernen Karabiner mussten zeitnah drei Projektile auf kleinstem Raum einschlagen (ca. 5 Quadratmillimeter Fläche), um den mehrschichtigen Panzer zu durchdringen. Damit ist der Körperpanzer der Black CoBRA nur unwesentlich schwächer als der des CCS-M12 (Cavalry Combat Suite – Mark 12) der Sky-Trooper. Die Kampfstiefel, ausgestattet mit Haft- und zuschaltbaren Magnetsohlen, sind fester Bestandteil des Overalls. Handschuhe und Helm können luftdicht mit dem Anzug verschlossen werden.

Koppel und Tragegurtsystem werden, je nach Erfordernis, bestückt.

Ein Predator der 17th Predator Group bei der Durchsuchung eines gekaperten Schiffes

 

Der Helm umfasste internen Drei-Kanal-Funk und zusätzlich den allgemeinen Kanal, der überall im Direktorat für Kommunikation verwendet wurde. Der Helm beinhaltete passive Sensoren, jedoch keine aktiven Scanner, die von den CoBRAs als tragbares Gerät mitgeführt wurden. Der Helmscheinwerfer arbeitet mit Normallicht und Infrarot. Seitlich am Helm angebrachte Atemluftpatronen erlauben es, den Anzug für etwa vier Stunden als Umluftunabhängiges System zu nutzen.

Mit einem Rückentornister können zusätzliches Material, Erste-Hilfe-Set, Reparatur-Kit, Vorrat und Trinkwasser für einen Tag sowie Atemluft- und Energiepacks mitgeführt werden.

Neben dem Karabiner M-58 gehören ein Kampfmesser und eine Projektilpistole im Kaliber 5 Millimeter zum Standard. Spezialwaffen für besondere Missionen sind verfügbar, zusätzliche individuelle Ausrüstung erlaubt.

Offizielle und inoffizielle Flotte

 

Die Veteranenbetreuung von CoBRA nutzte Linien- oder Charterflüge, CoBRA-Securities besaß hingegen mehrere LR-FLV.

Black CoBRA setzte jedoch von Beginn an eine eigene Flotte ein, die aus bescheidenen Anfängen rasch zu ungeahnter Stärke aufwachsen sollte. Entscheidend war hierzu jedoch nicht die geheime Kooperation mit den kolonialen Separatisten, sondern die Tatsache, dass der anonyme Erste des Ersten Kreises der Piraten im Hintergrund die Fäden zog. Er ermöglichte es Black CoBRA, auf die Ressourcen der geheimen Flotte zuzugreifen.

Ein Long Range Fast Landing Vehicle der Predator-Klasse

 

Zunächst begnügte sich Black CoBRA mit einer interessanten Eigenkonstruktion. Zwei LR-FLV wurden Seite an Seite miteinander verbunden und der Hiromata-Antrieb des einen FLV in den neuen Mittelpunkt der Konstruktion verlagert. Auf diese Weise gewann man den Hiromata des zweiten LR-FLV für andere Zwecke. Das neue Doppel-LR-FLV besaß genug Ladekapazität für ein Enterkommando und die Unterbringung der geraubten Beute. Da diese Spezialschiffe Predator-Einheiten beförderten, wurde dieser Schiffstyp als Predator-Klasse bezeichnet.

 

In einigen Fällen gelang es Black CoBRA sogar, die Besatzung von Navy-Schiffen zu infiltrieren. So ging z.B. der APS-A-Kreuzer D.S. Calhoun in den Besitz der Geheimorganisation über.

Der von Black CoBRA übernommene Sky-Navy-Kreuzer D.S. Calhoun vor einer Orbitalstation der Upper Area Control. Die Besatzung des APS-A-Schiffes war infiltriert und mit einem tödlichen Gas ausgeschaltet worden.

 

Durch die Kooperation mit den kolonialen Separatisten, auch hier vornehmlich durch den ehemaligen Ersten des Ersten Kreises veranlasst, überstellte die koloniale Flotte auch mehrere ehemalige Piratenschiffe an Black CoBRA, wo die Schiffe teilweise erheblich umgebaut wurden. Wenigstens zwei von ihnen erhielten thermische, optische und tetronische Tarneinrichtungen, die sie fast gleichwertig mit dem einzigen Tarnkreuzer der Navy, der D.S. Blackwing, machten.

Ein von den kolonialen Separatisten an Black CoBRA übergebener ehemaliger Piratenkreuzer nach Negaruyen-Bauweise. Das hier abgebildete Walzenschiff verfügt über Tarntechnologie und bringt gerade einen APS-A-Kreuzer der Sky-Navy auf.

 

 

Hinweis auf feindselige Gestaltwandler

 

Eine existenzielle Bedrohung des Direktorats und auch der Confederate Stars der Separatisten bestand durch die Absicht des Ersten des Ersten Kreises, die Menschheit mit Hilfe der geheimen Flotte auszulöschen. Hierzu nutzte das geheimnisvolle Wesen die Klonanlagen des alten Negaruyen-Reiches und jene große Flotte, die einst von den Negaruyen erbaut wurde, dann aber nicht mehr zum Einsatz kam.

Einer der alten Negaruyen-Kreuzer der großen Flotte, die nie zum Einsatz kam. Durch Hinweise des Ersten des Ersten Kreises und mit Hilfe der Arbeitsdrohnen und Klonanlagen gelang es Susan Atwell, die Schiffe zu modernisieren und bemannen.

 

Querverweis von Military Intelligence: Inzwischen liegen erste Hinweise vor, dass es sich beim Ersten des Ersten Kreises der Schwarzen Bruderschaft der Piraten um einen Gestaltwandler handelt, denen einst die D.S. Farragut begegnete, als sie das Schicksal eines verschollenen Kolonisationsschiffes aufklären wollte. Die Besatzung der Farragut wurde damals von den Gestaltwandlern übernommen, konnte aber einen anderen Navy-Kreuzer rechtzeitig warnen, der die Farragut vernichtete. Das Ereignis ist unter „Sky-Navy 02 – Die Vergessenen“ archiviert.

Jüngste Ereignisse lassen vermuten, dass die Gestaltwandler seit langer Zeit immer wieder in die Geschichte der Menschheit eingreifen und diese manipulieren. Derzeit verdichten sich die Hinweise, dass eines dieser Wesen bis in den hohen Rat des Direktorats vorgedrungen ist. Derzeit ist noch nicht bekannt, wie man diese Wesen ausfindig machen kann.